Die ersten Kavernen.
Nach Entdeckung und Ausbau starten die Speicher bis Ende 70er Jahre ihren Betrieb – noch überwiegend mit Stadtgas. Nach der Erkundung des ältesten Speichers in Kirchheilingen in den 60er Jahren wird Anfang der 70er die Einspeisung und Entnahme von Stadtgas getestet. Mehrere Bohrungen werden fertiggestellt, der zyklische Speicherbetrieb aufgenommen.
In Bernburg werden die Salzkavernen mithilfe der dortigen Salzindustrie zur Gasspeicherung ausgebaut. Anfang der 70er entsteht die Obertageanlage. Die erste Kaverne geht 1974 in Betrieb. Den ersten Härtetest für Versorgungssicherheit bestehen die Speicher vier Jahre später: 1978 führt eine schwere Panne im Pipelinenetz der DDR zu einer 48-stündigen Unterbrechung der Gaslieferungen – und die Bernburger Speicher überbrücken die Lücke problemlos.
In Bad Lauchstädt werden zusätzlich zu Erdgaslagerstätten, die als Gasspeicher genutzt werden sollten, auch künstliche Kavernenspeicher angelegt. Ab 1977 wird Stadtgas in den natürlichen Porenspeicher eingelagert, 1979 beginnt der Betrieb der Kavernen.